Die Welt wächst zusammen. Immer mehr Menschen leben und arbeiten außerhalb ihrer Heimatländer. Insbesondere am Beispiel Europas wird diese Tendenz sichtbar. 

Im Jahr 2020 lebten und arbeiteten schätzungsweise 17 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger im Ausland. Das Recht eine Arbeit in einem anderen EU-Land aufzunehmen, bietet für die Menschen viele Chancen und Möglichkeiten. Gleichzeitig bergen diese Chancen auch zahlreiche Risiken und Stolperfallen. Neben der Problematik der fremden Sprache, gibt es zum Teil erhebliche rechtliche Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten. Entschließt man sich aber in einem fremden Land zu arbeiten, so muss man sich mit diesen rechtlichen Problemen auseinandersetzen. 

Die Praxis zeigt jedoch, dass die wenigsten Menschen, die ihr Recht auf Arbeitnehmerfreizügigkeit in Anspruch nehmen, sich mit den Risiken im Vorfeld ernsthaft auseinandersetzen. Berücksichtigt man noch die sprachlichen Defizite verwundert es nicht, wenn viele EU-Arbeitnehmer/-innen in der Gefahr stehen in prekäre Arbeitsverhältnisse gefangen zu werden. 

Vor diesem Hintergrund kann nicht eindringlich genug empfohlen werden, sich ausführlich über ein Land zu informieren, bevor man den Schritt dorthin wagt. Sicherlich kostet eine solche Beratung etwas; man sollte jedoch nicht an der falschen Stelle sparen. Eine adäquate Beratung ist eine gute Investition und man kann sich langfristig eine Menge Ärger und Kosten ersparen. 

Jedoch ist auch eine gute Vorbereitung keine Garantie dafür, dass man vor Problemen gefeit ist. Treten diese auf, sollte man möglichst zeitnah Hilfe suchen und Unterstützung in Anspruch nehmen.